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Erdbeben! Einsatz unter Atemschutz auf einem Bauernhof

Nach einem gemeinsamen Frühstück bekam der Zugtrupp seinen Einsatzauftrag und informierte die erste und zweite Bergungsgruppe. Um 9:20 Uhr rollten wir gemeinsam vom Hof in Richtung Übungsgelände.

Nachdem eine erste Erkundung abgeschlossen war, machten sich unsere Atemschutzgeräteträger bereit, da wir es mit chemischen Substanzen zu tun hatten, die  mitunter tödlich wirken können. 


Parallel dazu bereitete sich ein weiterer Trupp vor, um auf einem teileingestürzten Dachboden nach Verletzten zu suchen. Nachdem sie über eine Luke seitlich des Hauses in den oberen Teil eingedrungen waren, fanden sie dort drei verletzte Personen. Nach der Erstversorgung konnten sie mittels eines Leiterhebels aus dem Obergeschoss gerettet werden. 


Die Atemschutzgeräteträger machten sich auf den Weg, um im Gefahrenbereich nach Verletzten zu suchen. Dabei fanden sie eine unter einem Radlader eingeklemmte Person. Ein Helfer drang unbewusst in den Gefahrenbereich vor und brach bewusstlos zusammen. Dieses Szenario war natürlich von der Übungsleitung geplant worden und sollte die Reaktion der Trupps auf eine ungewohnte Situation testen. Nachdem der bewusstlose Helfer erfolgreich gerettet wurde, machte sich der Trupp an die Arbeit und versuchte, die eingeklemmte Person zu befreien. Doch plötzlich tauchte eine weitere Person auf, die sich  in der Halle versteckt hatte. Sie wollte sich jedoch nicht helfen lassen. Nach viel Überredungskunst des Atemschutztrupps, konnte sie überzeugt werden. Bei der Rettung des sich streubenden Verletzten hat die Übungsleitung noch eine weitere Schikane eingebaut. Über Funk hörte man „MAYDAY MAYDAY MAYDAY Atemschutzträger in Not“, sofort machte sich der Sicherungstrupp auf den Weg und konnte den ersten Trupp mit Verletzten erfolgreich aus dem Gefahrenbereich bringen. Jetzt konnte endlich mit der Rettung der eingeklemmten Person begonnen werden. Mit hydraulischem Rettungsgerät konnte der Radlader, unter dem die Person lag, erfolgreich angehoben werden.Doch ein Ende war noch nicht in Sicht! Als letzten Abschnitt musste noch eine verqualmte Werkstatt durchsucht werden. Es wurden keine Personen in der Werkstatt vermutet, deshalb erfolgte die Durchsuchung erst am Schluss. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde noch eine zweite Übungsrunde für die Atemschutzträger gestartet.


Alles in allem war es ein sehr erfolgreicher Samstag und wir haben alle reichlich Erfahrung sammeln können.


An dieser Stelle danken wir nochmals der Familie Hinsch, welche uns den Hof zur Verfügung gestellt hat und beim KBA Norderstedt für die SAN-Bereitschaft.


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