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Putlos 2010

Nach den erfolgreichen 48h-Übungen der 2. Bergungsgruppe des THW-Ortsverbandes Norderstedt 2007, 2008 und 2009 war klar, dass es auch 2010 zu einer Neuauflage kommen würde.

Von Freitag- bis Sonntagnachmittag (24. - 26. September) stand dementsprechend für 11 Helfer des THW-Ortsverbandes Norderstedt Bergen und Retten auf dem Programm. Übungsort war wie in den vergangenen Jahren auch der Truppenübungsplatz Putlos nahe Oldenburg in Holstein.


Ralf Bohmbach, Gruppenführer der 2. Bergungsgruppe, hatte sich für seine Gruppe verschiedene Einsatzszenarien ausgedacht, die eine möglichst große Bandbreite an potentiellen Einsatzszenarien abdeckten. Schwerpunkt der Übung war der Umgang mit biologischen sowie chemischen Gefahren und dementsprechend auch der Atemschutz. Hier konnte nahtlos an die gemeinsame Übung des THW Norderstedt mit dem ABC-Zug des Kreises Segeberg im Juni 2010 angeknüpft werden.
So musste eine verletzte Person unter Atemschutz aus einem Tunnel gerettet werden. Erschwert wurde das Ganze noch dadurch, dass der Tunnel zuvor mit einer Nebelmaschine künstlich vernebelt worden war.


Eine andere Aufgabe bestand darin, eine verletzte Person aus dem 1. Stock eines Hauses zu retten. Zum Einsatz kam dabei der Schleifkorb. Bevor die Rettung beginnen konnte musste der eine Festpunkt für das Drahtseil, an dem der Schleifkorb befestigt war, aber erst im Haus geschaffen werden; als zweiter Festpunkt am Boden diente der GKW.


Anschließend wurde ein Hausbrand simuliert. Wieder sorgte die Nebelmaschine für die entsprechende Atmosphäre. Es galt zwei Personen zu suchen und zu retten. Bestandteil dieses Übungsteil war auch, sich mit den Führungsstrukturen im Einsatz vertraut zu machen.


Den Abschluss des Wochenendes bildete ein Autounfall, bei dem unbekannte giftige Stoffe ausgetreten waren. Neben der Personenrettung galt es hier auch, adäquat mit den biologischen und chemischen Gefahren umzugehen.
Wie auch im echten Einsatz nicht immer die Sonne scheint, fand auch die Übung unter widrigen Witterungsverhältnissen statt. Kombiniert mit der Unterbringung im Biwak sorgte dies aber auch dafür, das Einsatzgefühl zu erzeugen, mit dem der THW-Helfer gerade bei längeren Einsätzen konfrontiert wird.


Gruppenführer Ralf Bohmbach zog ebenso wie Truppführer Philipp Grote ein positives Fazit über das Wochenende. Die drei Tage seien gut dafür genutzt worden, um das Arbeiten unter Atemschutz auch unter schwierigsten Bedingungen zu trainieren. Die Helfer hätten diese Herausforderungen sowohl körperlich als auch technisch hervorragend gemeistert.


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