Das zusätzliche Flüchtlingslager wird in mehreren Phasen errichtet und soll bis zu 100.000 Flüchtlingen Platz bieten. Aufgabe der THW-Kräfte wird der Bau von WASH-Komponenten (Wasser, Sanitär, Hygiene) sein. Dazu zählen das Errichten von Wassertanks, der Aufbau von Wasserleitungssystemen sowie der Bau von Abwassertanks.
Bereits beim Aufbau einer Zeltstadt im nahegelegenen Za´atari zeigen dieTHW-Kräfte seit Juni vergangenen Jahres ihr Können im Bereich Campbau. Mittlerweile hat sich das Flüchtlingslager mitten in der Wüste zu einer Kleinstadt mit rund 120.000 Menschen entwickelt. Zeit für das THW, eine bislang positive Bilanz seiner Arbeit zu ziehen: Unter fachlicher Anleitung der THW-Helferinnen und Helfer errichteten lokale Kräfte mehr als 400 Sanitäreinheiten mit rund 1000 Duschen und Toiletten. Darüberhinaus entstanden fast 150 Kücheneinheiten mit jeweils zwei Gemeinschaftsküchen. Außerdem unterstützen die THW-Kräfte UNICEF beim Management eines Lagers für Hilfsgüter wie Decken und Versorgungsgüter für Kinder. Darüber hinaus wurde ein Drainagesystem gebaut, um das Camp vor Überflutungen zu schützen. Finanziert wird das THW-Engagement in Jordanien durch das Auswärtige Amt und UNICEF.
Nach Schätzungen der jordanischen Regierung suchten allein in Jordanien fast eine halbe Million Syrer Zuflucht. Täglich kommen neue hinzu. Insgesamt sind inzwischen mehr als eine Million Syrer auf der Flucht. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass bis zu vier Millionen Menschen innerhalb Syriens als Binnenvertriebene gelten und humanitäre Hilfe benötigen. Die Flüchtlingssituation verschärft sich demnach weiter.
(Quelle: THW.de)
Unser Gruppenführer Infrastruktur, Ralf Bohmbach, der bereits zahlreiche Auslandseinsätze für das THW bestritten hat, befindet sich seit dem 04.06.2013 in Jordanien und unterstützt für 4 Wochen beim Aufbau des neuen Camps al Azraq.