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Trinkwasserversorgung auf dem Balkan geht weiter, Norderstedter in Serbien im Einsatz

Rund fünf Wochen nach dem Beginn des verheerenden Hochwassers in Serbien und Bosnien-Herzegowina versorgt das THW die Bevölkerung der serbischen Stadt Obrenovac noch immer mit Trinkwasser. Mit ihren Aufbereitungsanlagen produzieren Einsatzkräfte der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) aktuell etwa 80.000 Liter Wasser pro Tag. Der Einsatz des THW wird noch bis Ende Juli andauern.

Truppführer und SEEWA-Mitglied Jorge Wolf

Während die Aufräumarbeiten im südwestlich der Hauptstadt Belgrad gelegenen Obrenovac voranschreiten, ist die Trinkwasserversorgung bislang nur teilweise wieder hergestellt worden. Aus diesem Grund versorgen die THW-Kräfte die rund 32.000 Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt weiterhin mit sauberem Wasser. In zwei Trinkwasseraufbereitungsanlagen bereiten die THW-Kräfte rund um die Uhr Flusswasser auf. Mithilfe von Tankwagen des serbischen Militärs und des örtlichen Wasserversorgers wird das so gewonnene Trinkwasser an elf Aqua-Combos in der ganzen Stadt geliefert und von dort an die Bevölkerung ausgegeben.

Bei den Aqua-Combos handelt es sich um mobile Tanks mit je etwa 1000 Litern Fassungsvermögen, in denen aufbereitetes Trinkwasser gespeichert werden kann. Im Katastrophenfall werden diese, wie jetzt in Obrenovac, im Krisengebiet verteilt. So werden die Wege zu den Ausgabestellen für die Bevölkerung möglichst kurz gehalten. In Obrenovac leisteten auch Schülerinnen und Schüler einen Beitrag zur erfolgreichen Nutzung der Aqua-Combos, indem sie Hinweisschilder mit der Aufschrift "Trinkwasser" in serbischer Sprache malten. Diese wurden auf den Tanks angebracht, um die Bürgerinnen und Bürger der Stadt auf die Wasserausgabestellen hinzuweisen.

Der SEEWA-Einsatz im Überschwemmungsgebiet in Bosnien-Herzegowina endete am vergangenen Wochenende, nachdem dort kein weiterer Bedarf für eine Trinkwasseraufbereitung mehr bestand.

Quelle: THW.de

Am 17.06.2014 hat sich der Norderstedter Jorge Wolf auf den Weg nach Serbien gemacht. Er löst zusammen mit anderen Helfern der SEEWA, die in Serbien eingesetzten Kameradinnen und Kameraden ab.


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