Simuliert werden die ersten Tage nach der Katastrophe: 5000 Personen gelten als vermisst oder sind tot, weitere 50.000 benötigen dringende Soforthilfe. Rund eine Million Menschen sind insgesamt von den Folgen des Wirbelsturms betroffen. Für die internationalen Hilfsorganisationen geht es in diesem Übungsszenario darum, Hilfsmaßnahmen zu planen und zu koordinieren. Darüber hinaus zählt es zu ihren Aufgaben, den Hilfsbedarf der betroffenen Bevölkerung zu ermitteln und so einen gezielten Anlauf der internationalen Unterstützung zu ermöglichen. Dazu gehört auch die Planung von Camps inklusive Infrastruktur wie Sanitäranlagen.
Die Absprache zwischen den Teams ist nötig, Aufgaben müssen schnell untereinander verteilt werden. Koordination und Kooperation sind deshalb die beiden wichtigsten Säulen während der humanitären Übung und gleichzeitig eine besondere Herausforderung für die Teilnehmenden der staatlichen und nicht-staatlichen Katastrophenschutz- und Hilfsorganisationen, der Vereinten Nationen sowie der Europäischen Kommission. Zum Team des THW gehören neben Einsatzkräften der Schnell-Einsatz-Einheit Wasser Ausland (SEEWA) auch THW-Koordinierungs- und Kommunikationsfachleute sowie Campbau-Spezialisten.
Hauptaustragungsorte der TRIPLEX 2013 sind das dänische Tinglev sowie Flensburg. Organisiert wird sie vom International Humanitarian Partnership (IHP). IHP ist der Zusammenschluss von europäischen Zivilschutzorganisationen aus Dänemark, Estland, Finnland, dem Vereinigten Königreich, Norwegen, Schweden und Deutschland. In diesem Jahr wird die Übung erstmals von der Europäischen Kommission ko-finanziert.